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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 19/2020
Der Inhalt:

Zur Hölle mit uns!

von Anne Strotmann vom 12.10.2020
Der Zustände in Moria und die Ertrinkenden im Mittelmeer müssten eigentlich nur einen menschlichen Impuls auslösen: helfen. Doch wie lange ist das noch Konsens im »christlichen Abendland«? Ein Kommentar
(Zeichnung: Sakurai)
(Zeichnung: Sakurai)
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Von der Hölle zu sprechen ist theologisch nicht mehr opportun – aus guten Gründen. Es ist gut, dass die Kirche keine Macht mehr hat, Gläubige zu einem bestimmten moralischen Verhalten zu nötigen. Angesichts der Bilder von Moria und der Ausflüchte mancher Politiker, die sich christlich nennen, kann man sich allerdings wünschen, die Hölle hätte noch ihre Wirkungskraft. Jesus ist in seiner Rede vom Weltgericht im Matthäusevangelium ja sehr deutlich: »Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! Denn ich war hungrig und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich nicht aufgenommen... «

Wahrscheinlich glauben die meisten Christinnen und Christen n

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Dörthe Blanke 03.11.2023:
Es gibt sicher häufig Momente, in denen Menschen das eigene Wohl näher ist als der Nutzen für die Gemeinschaft. Im Fall der Bahntrasse zwischen Hamburg und Hannover ist die Lage aber tatsächlich komplexer. In einem demokratischen Prozess unter Einbeziehung aller Interessengruppen und vieler Bürgerinnen und Bürger wurde eine Streckenführung erarbeitet, die den Bau einer schnellen Trasse mit dem Ausbau der bestehenden Nahverkehrsstrecken kombiniert und damit auch den Menschen vor Ort zugute kommt, Flächen spart, keine Naturschutzgebiete durchschneidet und keine Betriebe gefährdet. Darauf wurde sich mit der Bahn geeinigt. Lange blieb es still, bis die Bahn nun in diesem Jahr eine Neubaustrecke aus dem Hut zog. Alle vorher erarbeiteten und begründeten Argumente waren nicht mehr gültig. Die Bahn konnte bis jetzt nicht schlüssig erklären, warum sie die getroffene Einigung nicht mehr achten will. Die Gegenwehr der Zivilgesellschaft kann ich in diesem Fall nur begrüßen.

Roland Diehl 03.11.2023:
Es hilft durchaus nicht »allen Bahnfahrern«, wenn sie in weniger als einer Stunde von Hannover nach Hamburg und umgekehrt unterwegs sind. 90 Prozent aller Bahnfahrten finden im Nah- und Regionalverkehr statt. Der Großteil der steuerzahlenden Bahnkunden hat eine andere Vorstellung davon, was einen attraktiven Bahnbetrieb ausmacht: Takt vor Tempo, öfter und überall, nicht unbedingt schneller, aber unbedingt pünktlich, zuverlässig und komfortabel, was durch die Raserei auf der Schiene mit Vorrang für den Schnellverkehr eher konterkariert wird. Wenn noch der Güterverkehr eher störend hinzukommt, ist es vorbei mit der Freude am Bahnfahren. »Schneller« ist durchaus nicht ökonomisch oder menschenverträglich.

Matthias Copray 12.10.2020, 07:44 Uhr:
Danke für diesen Kommentar!